Die starken Böcke Süd-Ost Polens
Ein Reise-und Erlebnisbericht von der Jagd zur Blattzeit im Jahr 2018. Jagdreisevermittler und DWV-Mitglied Gunter Bachmann, berichtet zusammen mit seinem langjährigen Jagdfreund dem DWV-Wildschutzmeister Jakob Schneider, von einer sehr erfolgreichen Rehbockjagd im Sommer 2018. (Dieser Beitrag wurde im Herbst 2018 im Wildschutz Journal des Deutschen Wildschutz Verbandes e.V. veröffentlicht.)

Gunter Bachmann:
Alles begann vor zehn Jahren, als ich durch Zufall eine kleine Anzeige in einer Jagdzeitung las, in der von starken Böcken in der Region Lublin die Rede war. Als leidenschaftlicher Rehbockjäger hatte ich natürlich schon des Öfteren von den kapitalen Böcken in dieser Region gehört und so nahm ich interessiert telefonischen Kontakt mit dem Inserenten auf. Das war zunächst alles nicht so einfach, konnte er doch sehr wenig Deutsch und ich so gut wie kein Polnisch. Wir einigten uns auf Englisch und das hat dann prima funktioniert. Nach einigen wenigen Telefonaten war ein Besuchstermin vereinbart und am Abend des 7. August 2008, startete ich zusammen mit meinem Vater zu einer Testjagd in die dortige Region. Nach einer sehr langen Reise, ich muss zugeben, dass wir die insgesamt 1450 km weite Fahrt doch etwas unterschätzt haben, kamen wir am Vormittag des 8. August in Lublin an. Vor allem die letzten über 400 km Landstraße ab Krakau, haben sich doch sehr gezogen. Mittlerweile geht die Autobahn bis nach Lublin durch, was die Reise doch wesentlich erleichtert und verkürzt. Außerdem übernachten wir jetzt immer bei diesen Fahrten im Raum Krakau, um dann am zweiten Reisetag völlig entspannt in unseren Revieren in Süd-Ost Polen anzukommen. Damals im August 2008 empfing uns ein junger Kerl von 24 Jahren, der, sehr höflich aber auch ein wenig schüchtern wirkend, auf den ersten Blick so gar nicht nach erfahrenem Rehbockjäger und Jagdveranstalter aussah. Da kam doch zunächst ein wenig Ernüchterung auf und wir fragten uns, ob die ganze Sache nicht doch ein großer Fehler war. Aber unsere Sorgen waren schnell vergangen. Wir ließen unser Fahrzeug bei ihm in der Garage und fuhren mit unserem inzwischen eingetroffenen Jagdführer und dessen Geländewagen weiter über die Stadt Chelm in Richtung Dorohusk, dem Grenzübergang zur Ukraine.

Bis zum Jahre 2008 hatte ich selbst schon in über dreißig Jahren Auslandsjagd auf Böcke vor allem in Ungarn, Polen und Slowenien, so manche Erfahrung gesammelt. Aber mit jedem Kilometer, den wir damals am 08. August 2008 in Richtung Osten fuhren, wurde mir und auch meinem Vater klar: was für eine herrliche Landschaft, was für Rehwildparadiese. Und dann waren wir endlich angekommen, dort hinten am Bug, dem Grenzfluss zur Ukraine. Gefühlt waren wir am Ende der Welt!

Untergebracht waren wir in einem Privatquartier. Unsere Wirtin, eine ältere, sehr nette Dame, hat uns bestens verpflegt. Immer frische regionale Produkte, Hausmannskost, immer genügend kaltes Bier und auch noch der eine oder andere Wodka. Was will man mehr? Ach so, wir hofften ja noch auf starke Böcke und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Und sie kamen! Schon am nächsten Tag hatten wir zwei starke Böcke zur Strecke und es sollte noch besser kommen

Wir jagen ausschließlich in Jagdgesellschaften, also nicht in Staatsrevieren sprich Oberförstereien. Die Reviere sind für unsere Verhältnisse sehr groß, meistens so zwischen 10.000 bis 20.000 ha. Es wird zum Teil gepirscht, geblattet und auch vom Jeep aus gejagt. Ohne dies geht es bei der Größe der Reviere auch überhaupt nicht, die z.T. enormen Entfernungen kann man zu Fuß einfach nicht bewältigen. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Große Feld-und Wiesenflächen wechseln sich mit Wust-Schilf-und Unkrautflächen ab, immer wieder durchbrochen von kleineren und größeren Waldstücken, Hecken und Weidendickichten. Neben intensiv bewirtschafteten großen Schlägen findet man aber auch immer noch die typische polnische Kleinfelderwirschaft. Diese bietet speziell dem Rehwild eine sehr abwechslungsreiche und reichhaltige Äsung. Immer wieder schön zu sehen, sind auch die sehr guten Hasen-und Fasanenbestände. Neben dem starken Rehwild gibt es dort auch Rotwild, Schwarzwild und Elche. Elchwild kommt, sehr zur Überraschung der Jagdgäste, auch öfters in Anblick. Es ist zumeist völlig vertraut. Obwohl es in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichtet, ist es, sehr zum Leidwesen der polnischen Jäger, geschützt und wird nicht bejagt. Für uns ist es immer ein schöner und unverhoffter Anblick, wenn man am frühen Morgen, um eine Waldecke pirschend, plötzlich auf 50 m einen Elch vor sich hat. In diesem Zusammenhang eine kleine Anekdote.

Es war im Mai 2017, als ich mit meinem Jagdführer Romek schon am frühen Abend unterwegs im Revier war. Am Nachmittag war ein starkes Gewitter niedergegangen und alles war triefend nass. Plötzlich sahen wir von der Staße aus einen sehr guten Bock in einem kleinen Kleeschlag. Plan: schnell weiterfahren, Fahrzeug nach 200 m abstellen und schnell zurückpirschen. Der Kleeschlag lag in einer kleinen Waldecke, man konnte in Deckung anpirschen. Plötzlich, wir waren noch ca. 10 m von der Waldkante entfernt, kommt mit einem gewaltigen Satz ein Elchtier auf die Straße, sieht uns natürlich, will sich herumwerfen, rutscht auf dem nassen Asphalt aus und schlägt der Länge nach hin. Es dauerte dann natürlich ein Weilchen, bis sie ihre langen und staksigen Läufe sortiert hatte und dorthin zurücksprang von wo sie gekommen war. Wir waren beide natürlich auch total erschrocken, mit so etwas rechnet man ja nun doch nicht. Dann mussten wir aber herzlich lachen, der Anblick war zu komisch. Der gute Bock war aber natürlich auch weg!

Meine Jagdgruppen erzielen in den dortigen Revieren immer eine sehr gute Strecke, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Da die meisten Gäste gezielt auf starke bis kapitale Böcke jagen, erreichen wir am Ende bei der Gesamtstrecke immer ein Durchschnittsgewicht von 370 bis 410 Gramm netto, also abzüglich 90 Gramm bei ganzem Schädel mit Oberkiefer. Natürlich gibt es auch dort nicht nur starke Böcke. Es gibt auch jede Menge alte und interessante Abschussböcke. Bemerkenswert ist der immer gleichbleibende hohe Anteil reifer Böcke an der Strecke. Reif bedeutet in diesem Zusammenhang 5 Jahre plus. Kein Wunder, ist doch der Abschuss, berechnet auf die Revierfläche, viel geringer als bei uns. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn auf jeder zweiten Wiese ein richtig alter Bock steht. Auch das macht einem Freude, ist es doch in den heimischen Revieren mittlerweile so, dass ein Dreijähriger schon als Methusalem anzusehen ist und der Feldzug gegen unser Rehwild immer mehr an Fahrt aufnimmt.

Nun zurück in das Jahr 2018. Die Erfolge bei der Frühjahrsjagd im Mai hatten schon erkennen lassen, dass es ein sehr gutes Gehörnjahr wird. Und so starteten wir am 7. August wieder mit großer Vorfreude und berechtigten Hoffnungen gen Osten. Unsere Gruppe bestand aus 7 Jägern, darunter eben auch mein alter Jagdfreund Jakob. Doch lassen wir ihn jetzt berichten, wie es ihm ergangen ist und was er erlebt hat.

Jakob Schneider:
Nach unserer pünktlichen Ankunft im Jagdrevier, bezogen wir sogleich in unserer sehr schön und außerhalb in der Natur gelegenen Unterkunft die Zimmer. Nach dem Mittagessen trafen die polnischen Jäger ein. Jedem von uns wurde ein Jagdführer mit Geländewagen zugewiesen. Dann wurde die Strategie für die nächsten Tage festgelegt. Mein Jäger hieß Pjotr und war ein wirklicher Jagdprofi. Selbst auf sehr weite Entfernungen sah er jede Bewegung und jeden roten Fleck. Wir machten uns für die Abendpirsch fertig. Gegen 20.00 Uhr erspähten wir den ersten reifen Bock. Ich raus aus dem Jeep, auf der Motorhaube aufgelegt und gewartet bis er breit stand. Es waren gemessene 170 m. Ich ließ die Kugel fliegen, der Bock lag im Feuer. Nach 10 Minuten standen wir vor ihm. Ein starker Sechser, der später 386 Gramm Gehörngewicht auf die Waage brachte. Ich freute mich riesig und dachte, das fängt ja gut an.

Der nächste Abend brachte wieder Erfolg. Gegen 19.30 Uhr hatte ich das Glück, auf 120 m einen Sechser mit Blattschuss zu erlegen. Auch er lag im Knall. Er war noch stärker als mein erster Bock, 430 Gramm netto zeigte die Waage an. Das reichte für eine Silbermedaille. Ich war mehr als glücklich. Aber es sollte noch besser kommen. Am 10. August gelang es mir, um 5:30 Uhr auf 240 m einen 4-jährigen Sechster zu strecken. Auch wieder ein sehr guter Bock, 390 Gramm zeigte später die Waage an. Zwei Stunden später, so gegen 7:30 Uhr standen ein Bock und eine Geiß am Rande eines Maisfeldes. Mal waren sie verschwunden, mal kamen sie wieder raus. Der Bock war schwer und reif. Pjotr fiepte, der Bock stand breit und sicherte zu uns. Ich schoss auf 95 m, er lag im Knall. Nach angemessener Wartezeit ging Pjotr zum Bock. Ein langer Triumphschrei und eine zum Himmel gereckte Faust signalisierte mir, da muss was außergewöhnliches liegen. Und so war es. Vor mir lag ein ca. 7-jähriger Sechser, 23 kg schwer im Wildpret. Ein unglaublich knuffiges Gehörn, geperlt bis in die Spitzen. Die Rosen waren zusammengewachsen und hatten einen Umfang von 27 cm. Die Perlen waren zum Teil erbsen-bis bohnengroß. Ich war fassungslos und wusste, das ist mein Lebensbock. Er wog 24 Stunden nach dem Abkochen 540 Gramm netto und erreichte eine hohe Goldmedaille mit 150 CIC Punkten. das war nicht mehr zu toppen.

Jakobs echter Dreistangenbock.

Unsere beiden Böcke des ersten Jagdtages am 09. August 2008.

Am zweiten Jagdtag sprang uns ein Bock aufs Blatt, der uns die Sprache verschlug. Dabei blieb es dann aber auch, er hatte uns schneller wahrgenommen als ich schießen konnte. Unwahrscheinlich hohe, herrlich geperlte und dicke Stangen, dazu eine wunderbare Form und Auslage. Das war einer der allerbesten Sorte, ein Bock, der wahrscheinlich selbst Friedrich von Gagern die Hand hätte leicht zittern lassen. Keiner kannte diesen Bock, niemand hat ihn später wiedergesehen, geschweige denn geschossen. Mein Jagdführer Marcin meinte, dass er vielleicht in der Brunft über den Bug aus der Ukraine gekommen ist. Ebenso wie der, den ich dann später am Abend direkt am Ufer des Bug auf die Decke legen konnte. Auch er sprang uns aufs Blatt, auch er stoppte auf ca. 70 m und hatte uns scheinbar bemerkt. Aber es war zu spät! Die Kipplaufbüchse lag sicher auf meinem Zielstock und ich hatte sehr schnell Ziel gefasst. Im Knall der 5,6x57R stürzte er hochblatt getroffen auf die Stoppeln und rührte keinen Lauf mehr. Angesprochen durch das Zielfernrohr war mir zwar schon klar, dass es sich um einen recht guten Bock handelt aber erst als ich dann an ihn herantrat sehr ich wirklich, was ich erlegt hatte. Einen ganz urigen Bock, einen echten Dreistangen-Bock, meinen bis dahin besten Bock, den Traum meines Jägerlebens. Wortlos umarmten wir uns und konnten uns nicht satt sehen an der herrlichen Trophäe. Es war eine der ganz großen Sternstunden in meinem Jägerleben.

Der kapitale Dreistangler vom 10. August 2008. 550 Gramm netto.

Am Bug mit Jagdführer Marcin, kurz vor der Erlegung des kapitalen Dreistanglers.

Zwei Jagdtage verbrachten wir damals in der uns mittlerweile zum Jagdparadies gewordenen Region. Mehr Zeit hatte ich nicht, denn als ich Anfang 2008 die Termine für die ganze Saison festlegte, ahnte ich noch nichts von dieser Jagd. Ich musste dringend zurück, denn es ging nur wenige Tage später mit der ersten Gamsjagdgruppe nach Slowenien. Aber wir hatten genug gesehen und insgesamt vier starke bis kapitale Böcke erlegt und uns dabei einen guten Eindruck verschafft von den jagdlichen Verhältnissen und Möglichkeiten. Das ist für mich immer ganz wichtig, schicke ich doch niemanden in ein Revier oder eine Region, die ich nicht selbst besucht und bejagt habe. Selten habe ich mich auf Anhieb so wohl gefühlt und so viel jagdliches Potential vorgefunden, wie in den dortigen Revieren der Wojwodschaft Lubielski. Und nun erleben wir schon seit 10 Jahren herrliche und erfolgreiche Jagdtage in diesen wunderbaren und zum größten Teil menschenleeren Biotopen.

Wahrlich ein Lebensbock.

Am 11. August streckte ich um 5:30 Uhr auf 90 m einen Sechser mit Kammerschuss. Am gleichen Tag um 18:50 Uhr erlegte ich auf 100 m mit Blattschuss einen ca. 8 Jahre alten Sechser. Und ich konnte es kaum glauben, noch eine Goldmedaille, 510 Gramm netto. Am 12. August, unserem letzten Jagdtag, gab es noch einmal ein besonderes Waidmannsheil für mich. Ich erlegte um 19:30 Uhr auf 200 m einen echten Dreistangenbock, 7 Jahre alt, 460 Gramm netto und damit Silbermedaille.

Das war eine hochkapitale Ausbeute, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Diana war mir mehr als hold gewesen. Interessant war auch die Begegnung mit einem Elchbullen auf 50 m. Ein Schaufler, der uns ein paar Sekunden musterte und dann im Unterholz verschwand. Zwei Tage später geb es eine Begegnung mit einer Elchkuh, auch auf ganz kurze Entfernung. Mein Jagdfreund Peter H. hatte ein Wolfsrudel mit 4 Wölfen im Anblick. Es ist nicht nur der Jagderfolg alleine, der einen zufrieden stellt. Auch alle anderen Erlebnisse in der Weite der Landschaft, die herrlichen Biotope mit den allgegenwärtigen Störchen und der übrigen reichen Vogelwelt, all das beglückt einen geradezu. Dazu kommt das gesellige Beisammensein mit den Jagdfreunden, das Miterleben ihrer Jagderfolge und die gemeinsame Freude an gelungener Jagd, gutem Schuss und reifer Trophäe. Nicht zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass wir uns in unserem Quartier mitten in der Natur sehr wohlgefühlt haben. Jeder hatte sein Einzelzimmer, die Ruhe war wunderbar und die Erholung war garantiert. Auch die sehr gute Küche, frische Gerichte aus regionalen Produkten, hat sehr zum allgemeinen Wohlbefinden beigetragen. Aber das kennen wir ja von Polen. Herzliche Gastfreundschaft, die Tische biegen sich.

Nach dem Tod meiner lieben Frau war ich in tiefer Tristesse versunken, doch die erfolgreiche Jagdreise hat mir wieder etwas Lebensmut gegeben. Mit meinem alten Freund Gunter Bachmann zu reisen heißt, immer Erfolg zu haben. Über 40 mal war ich mit ihm unterwegs und nie erfolglos. Für nächstes Jahr, 2019, habe ich mich schon jetzt wieder für die Bockjagd in Polen angemeldet.

So weit der Erlebnisbericht von Jakob.

Gunter Bachmann:
Auch für mich war es eine besondere Freude, dass Jakob eine solch erfolgreiche Jagd erleben konnte und ich rufe ihm nochmals ein kräftiges Waidmannsheil zu! Aber auch alle anderen Teilnehmer an dieser Reise konnten mit ihrem Jagderfolg zufrieden sein. Wir erlegten mit 7 Jägern insgesamt 42 Böcke. Das Durchschnittsgewicht lag bei 390 Gramm netto. Wer schon des Öfteren zur Bockjagd unterwegs war weiß, was das heißt! Die Reviere dort hinten an der ukrainischen Grenze verfügen schon über eine unglaubliche Qualität und man darf sich glücklich schätzen, so etwas heute noch erleben zu können. Wollen wir hoffen, dass es noch einige Jahre so bleibt. Wer Interesse hat, solch eine Jagd selbst mal zu erleben ist herzlich eingeladen, sich einer meiner Gruppen im Mai oder August jeden Jahres anzuschließen. Aber: nicht zu lange warten! Auch in Polen ist ein neues Jagdgesetz in Arbeit und es verheißt nichts Gutes. Auch dort werden die Zeiten für uns Jäger schlechter und man kann nicht unbedingt sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Deshalb mein Rat: was man hat, das hat man. Runter von der Couch, rein in den Bus und ab in Richtung Osten!

Jakob mit seiner Ausbeute dieser denkwürdigen Reise.

Kurz vor der Abreise: unsere Gruppe mit der Gesamtstrecke dieser unvergessenen Tage im August 2018.

Zum Abschluss möchte ich mich bei Jakob Schneider und Dr. Reinhold Stadler für die musikalische Umrahmung an der täglichen Strecke bedanken. Immer wieder eine schöne Pflege des Brauchtums und eine absolute Bereicherung. Vielen Dank dafür.
Gunter Bachmann

Soweit der Erlebnisbericht aus der Blattzeit 2018. Seither sind jetzt auch schon wieder einige Jahre vergangen, die uns ebenfalls unvergessliche Erlebnisse beschert haben. Selbst in den unerfreulichen Corona-Zeiten haben wir dort jagen können und hatten Glück, dass es ein paar Zeitfenster gab die es uns ermöglicht haben, die Reisen zur Jagd nach Polen überhaupt antreten zu können. Kann man sich heute schon wieder kaum noch vorstellen.

Wenn man starke Böcke in der Medaillenklasse erlegen will, dann muss man natürlich gut veranlagte junge Böcke, wie hier im obigen Bild zu sehen, leben lassen. Das kindliche Gesicht verrät den höchstens Zweijährigen, wenn es nicht sogar erst ein Jährling ist. Wie viele junge und gut veranlagte Böcke haben wir in all den Jahren pardoniert! Man sieht sie ständig und überall. Es gibt nicht selten Ausfahrten bei denen man 20-30 sehr gut veranlagte junge Böcke in Anblick bekommt. Der Lohn der Enthaltsamkeit und guter Hege sind starke bis kapitale Böcke, die man sich dann auch mit Freude an die Wand hängen kann. Nachfolgend Bilder von solchen Böcken, erlegt in den letzten Jahren.