Polen

Unser Nachbarland Polen bietet immer noch erstklassige Jagden auf Bock und Hirsch in wunderbaren Biotopen, von denen die meisten deutschen Jäger nur träumen können. Vor allem für passionierte Rehbockjäger ist Polen eine der allerbesten Adressen. Es gibt, je nach Region, Böcke aller
Stärkeklassen bei denen vor allem das Preis-Leistungs Verhältnis stimmt. Aber auch für Hirsche von
5-8 kg Geweihgewicht ist man in vielen Regionen Polens gut aufgehoben, vor allem dann auch in den ausgedehnten Wäldern der staatlichen Oberförstereien.

Die Freude über einen kapitalen Bock ist immer sehr groß. Noch größer aber ist die Freude bei jedem Rehbockjäger, wenn es ihm hin und wieder mal gelingt, einen abnormen Bock zu erlegen. Jedes Jahr fallen einige davon. Beispielhaft nachfolgend eine kleine Auswahl von diesen zumeist hochinteressanten und begehrenswerten Böcken.

Die Rehbockjagd beschert uns viele schöne Erlebnisse und Erfolge, sie erfüllt die Sommermonate von Mai bis August. Aber wenn dann nach Wochen der Hitze so gegen Ende August ein Wetterwechsel Abkühlung und höhere Luftfeuchtigkeit bringt, dann ist man an manchen Tagen beim Eintritt in das Jagdzimmer plötzlich wie elektrisiert. Die Hirsche der Vorjahre verströmen, hervorgerufen durch die höhere Luftfeuchtigkeit, Brunftgeruch! Und wir alle wissen, dass es kaum etwas gibt, das Erinnerungen so weckt wie Gerüche. Erinnerungen an die ganz besondern, zu den Höhepunkten des Jagdjahres zählenden Tage der Hirschbrunft. Was für ein Genuss, an einem kühlen Septembermorgen den schreienden Hirsch in den oft sehr schönen und gepflegten polnischen Wäldern anzupirschen. Wir müssen uns glücklich schätzen, dass wir das noch erleben und genießen können. Lasst uns die Daumen drücken, dass uns das noch lange Zeit erhalten bleibt! Denn wir alle wissen, die Zeiten für Jagd und Jäger werden nicht einfacher. Aber noch schreien sie die Hirsche und ich kann nur jedem an der Jagd im Ausland interessierten Jäger empfehlen, sich die Erlebnisse einer Hirschbrunft nicht vorzuenthalten. Und wenn ich heute, nur wenige Wochen vor Beginn der Hirschbrunft 2024 diese Worte schreibe, so fallen sie mir wieder ein, die schönen Verse von Hubertus Graf von Garnier-Turawa:

“Das sind die zehn heiligen Nächte
- Kind falte die Hände still! -,
In denen mit dir dein Gott Vater
Zwiesprache halten will.

Horch! Hörst du die Wildgans ziehen?
Röhrender Hirsche Schreien?
Sahst du die Waldwiesen schimmern
- Flutenden Mondenschein? -”

Ich denke, diese Worte drücken all das aus, was den Zauber und die Faszination der Hirschbrunft ausmachen. Nachfolgend Bilder von Hirschen, die in den letzten drei Jahren von meinen Kunden in Polen erlegt wurden und die ihnen große Freude bereitet haben.